Gotte Stimme - oder doch nur ich?

Thema: Gotte Stimme - oder doch nur ich? Do Aug 20, 2009 12:29 am

Um mal die Kathedrale wieder auf Vordermann zu bringen eine Frage, die mich sehr bewegt:

Wann ist es Gottes Stimme, die ich höre... und wann bin es nur ich?

Eine Frage, auf die ich, um ehrlich zu sein, bis heute keine Antwort gefunden habe. Oft versuche ich, mich zwar nach Gott zu richten, höre ihn aber nicht. Oft kommen mir auch Gedanken ("Sprich diese Frau auf den Glauben an") von denen ich nicht eindeutig weiß, ob es mein Tatendrang, ein guter Christ zu sein, oder doch vielleicht Gottes Stimme ist.

Mich würde interessieren: Wie macht ihr das? Habt ihr auch das Problem, oder bin ich der einzige Dummkopf auf diesem Planeten, dem Gottes Stimme nicht klar ist? Razz

dominus vult esse vobiscum,
actor's shadow

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? Do Aug 20, 2009 9:36 pm

Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass ich jemals von Jesus oder dem Vater angesprochen werde, denn ehrlich gesagt decken ich eigentlich alle Dinge, die ich höre, mit meiner eigenen Meinung. Das Problem habe ich also schonmal nicht. So wie andere Leute das immer beschreiben, scheint man das auf jeden Fall zu merken. WIe ist das denn bei dir?

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? Fr Aug 21, 2009 10:43 pm

Bei mir sind es vor allem die nichtgeschriebenen Gebote, die mich beschäftigen. Und die Wege, die Gott für einen hat. So zum Beispiel die Berufswahl. Woher soll ich wissen, ob Schauspiel wirklich das ist, wo er mich haben, wenn er mir so etwas nicht deutlich zeigt, etc...

All solche Dinge, bei denen andere klare Worte bekommen, weiß ich nicht, was meine Gedanken sind und was Gottes Wege Wink

valete,
actor's shadow

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? Sa Aug 22, 2009 6:14 pm

Also ich denke mansche Sachen kann man einfach nicht sicher sagen.
Es gibt aber denke ich auch Momente, in denen Gott klar zu uns spricht.
Ich hatte dies bisher erst drei mal und dies waren extreme Momente, bei denen ihm meine Meinung offenbar so garnicht passte oder ich wirklich verzweifelt war.
Ich versuch jetzt mal nicht abzuschweifen, aber es war damals so als hätte jemand etwas gesagt und zu gleich war es nur ein Gedanke. Er hat jeweils nur einen Satz gesagt und dieser Satz füllte nicht mehr als eine Sekunde und doch hat er jeweils Stunden lang mit mir geredet und mir alles was er damit meinte erzählt.

Das nicht heißen soll, dass man extreme Sachen braucht um SICHER zu wissen, dass es Gott war aber so hab ich es am stärksten erlebt. Sonst bin ich mir auch nie sicher. Ich muss oft überlegen ob ich einfach meine tiefgründige Phase hab oder ob das nicht doch etw. / jmd. anders war. :3

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? So Aug 23, 2009 4:37 pm

Eine berechtigte Frage die du da stellst Actor.

Wann und wie sagt Gott uns etwas?
Fakt ist, dass es dazu eine Voraussetzung gibt! Und zwar, dass wir zuhören. Also sollte man sich zunächst einmal fragen ob man überhaupt zuhört. Fakt ist auch, dass Gott mehr als einen, also nicht nur den direkten Weg hat um mit uns zu kommunizieren.
Es kann sein, dass du dich fragst: "Ist das gerade richtig was ich hier tu?" und du drehst dich um und an der Wand steht ein großes "Nein" geschrieben. Es kann auch sein, dass jemand zu dir kommt und dir was zu dem Thema sagt, vllt kommt es von Gott. Oder du liest in der Bibel zufällig eine Stelle die passt.
Ergo ist es wichtig aufmerksam zu sein, damit Gottes Wort nicht im Lärm der vielen unter geht. Für jeden gibt es da was.

Bin das nur ich, bilde ich mir da was ein?
Sloopys aussage zu Folge, merkst du das. Ich schätze es kommt auf den Modus Operandi an, den man mit Gott hat.

Wie merke ich, dass der Weg den ich gehe der von Gott vorgegebene ist?
Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Die Antwort die ich dazu mal bekommen habe war die: Man merkt das spätestens daran das man scheitert, und wenn es wirklich der falsche Weg ist, dann scheitert es GANZ schnell.
Und ich erweitere: Selbst wenn? Gottes Weg wartet auf uns, und Gott gestattet uns Umwege, er wartet geduldig auf uns.
Un wenn es Gottes Weg ist, oder ein Teil davon, denn "Die Wege des Herren snd unergründlich", dann gelingt es auch, dann sorgt Gott dafür, dass wir es packen, mit Höhen und tiefen, mit iel Anstrengung, aber auch mit einer übersinnlichen Leichtigkeit, die uns denken lässt:
"Oh hey, wieso klappt denn mal alles so super?"

Ich glaube Gott will in erster Linie, dass wir glücklich sind, denn sonst können wir seine Aufgaben für uns nicht richtig lösen, weil uns Energie und Motivation fehlen. Von daher. Außerdem hat gott jedem von uns Gaben gegeben, und solang wir damit arbeiten ist die Chance Gottes Segen dafür zu kriegen nicht gerade gering.

Genug der Worte

Nana

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? Mo Aug 24, 2009 11:12 pm

hmmm....

gott ist glaube ich kein typ der redet.
sondern zeigt. und macht.

ich denke schon, dass gott mit uns kommuniziert
nur worte können verwirren, deshalb zeigt er es uns.

Thema: Re: Gotte Stimme - oder doch nur ich? So Sep 27, 2009 10:05 pm

Zum Gruße...

ja, ich existiere auch noch immer und melde mich hiermit auch mal wieder zu Wort...

Zum Thema:
1) @Monsieur: warum glaubst Du Gott oder Jesus würde Dich nicht anprechen? Dass sich derzeit alles mit Deinen Meinungen und Ansichten deckt muss nichts bedeuten. Ich habe lange Zeit auch solche Sorgen gehabt und Gotte einfach um eine eindeutige Ansprache gebeten. Da Gott wusste wie dringend ich diese benötigte hat er sie mir gegeben.

2) Grundsätzlich denke ich Gott redet auf unglaublich vielfältige Weise. Ich habe beispielsweise bei meiner Berufswahl Gott nicht wirklich gefragt. Ich habe das Studium gewählt das mir am besten gefiel. Als dann alles auf der Kippe stand hab ich Gott um Hilfe gebeten und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich es auch ihm überlassen musste die Tür offen zu halten oder endgültig zu schliessen . Er hat sie offen gehalten. Und mich einen Job finden lassen in dem ich zufireden sein kann.
Anders war es mit den Royal Rangers (Pfadfinder, die die meisten von euch meines Wissen kennen): Ich spürte, dass Gott etwas von mir wollte. Lange grübelte ich über die Sache nach. Dann kam eine größere Jugendveranstaltung mit einer ganzen Menge Lobpreis und Anbetung. An diesem Abend fragte ich Gott wie es weiter gehen sollte und liess mich ins Gebet fallen. Dabei breitete ich meine Hände aus. Und Augenblicke später spürte ich eine kleine Hand die sich vertrauensvoll in meine schob. Als ich rüberblickte sah ich in das lächelnde Gesicht eines kleinen Mädchens. Für mich war in diesem Augenblick klar: das ist meine Antwort. Gott möchte mich in der Jugendarbeit und in diesem Fall konkret bei den Rangern haben. Dass dies die richtige Interpretation war, habe ich seitdem oft erfahren. Auch wenn hin und wieder Dinge nicht so liefen wie ich das gern gehabt hätte, so bin ich in dieser Aufgabe sehr gewachsen und habe unsagbar viele schöne Erlebnisse gehabt.

Ich denke das Wichtigste ist es bereit zu sein zu hören. Bei meiner Berufswahl war ich dazu nicht bereit. Dennoch hat Gott es zugelassen und mich unterstützt. Bei den Rangers habe ich ihn um Antwort gebeten und alle Ohren und sonstigen Kommunikationswege weit aufgesperrt...
Wenn Gott spricht und wir bereit sind zuzuhören ist es leicht zu erkennen. Dabei muss man Sprechen gar nicht mal so wörtlich nehmen. Es kann auch ein Zeichen auf vollkommen andere Art sein...

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